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mt_ignorevon Magnus Enßle

Am 23. Juli fand zum 15jährungen Jubiläum des Cigar Club 1634 e.V. die Klausurtagung abermals in München statt. Teilnehmer waren heuer Ben, Magnus, Markus, Thorsten und Vincent. Vor allem die Wiedersehensfreude mit Markus, der nach 2 Jahren in Australien die Gäste in seiner neuen Bleibe in München – Nymphenburg zum Weißwurstfrühstück empfing, war bei allen Beteiligten groß.

Schon während des Weißwurstfrühstücks wurde für die CCler klar, das der Präsident abermals ohne Agenda angereist war. Auf der anderen Seite sind auch keine Themen im Vorfeld der Klausur von den founding fathers zur Diskussion eingereicht worden. Der Club befindet sich nach 15 Jahren in äußerst guter Verfassung – nur kleine Stellschrauben müssen angefasst werden. Zudem sind die Ämter des ersten und zweiten Vorstandes (Magnus, Vincent) sowie des Schriftwartes (Ben) nach den Waldshuter Beschlüssen von 2012 noch für weitere sechs Jahre fix. Über eine Agenda eingeleitete Umsturzversuche hätten also einen ähnlichen Erfolg wie Militärputsche in der Türkei. Müßiggang war also angesagt, der sich im Genuß Münchner Brauspezialitäten, Tabakwaren und gegrillten Tieren darstellte.

Einzig bei der kurzfristig festgelegen Anzahl an Tagungsorten für diesen Zweck hat es der Gastgeber etwas übertrieben. Der Weg führte nach dem späten Weißwurstfrühstück über den Biergarten im Hirschgarten zum Schneider Bräuhaus nahe des Marienplatzes bevor es traditionell zum Dallmayr um die Ecke zum Kauf weiterer kubanischer Tabakwickel kam. Um angesichts der nun fortgeschrittenen Zeit doch noch genug Zeit für gemeinsame Diskussionen zu haben, wurden kurzerhand die Ziele Paulanerplatz und Nockherberg von der nicht vorhandenen Agenda gestrichen, um final im Hofbräuhaus eine würdige Heimat für die Tagung zu finden.

Kommen wir zu den besagten Stellschrauben: Schon seit Jahren sehen es die founding fathers mit Sorge, dass die Lebenshaltungskosten im allgemeinen und in einem Cigarrenclub im besonderen nicht mehr dieselben sind, wie es noch zu Gründerzeiten der Fall war. Rinder und kubanische Cigarren sind teurer geworden und auch die seit ein paar Jahren anfallende Saalmiete für Jahres- und Jahresabschlusstreffen bedrohen die Wirtschaftlichkeit des ansonsten prosperierenden Clubs. Der jährliche Mitgliedbeitrag von 16,34 Euro ist nicht mehr zeitgemäß, möchte man fortwährend den Mitgliedern opulente Rindersteak-, Wein- und Tabakorgien im gewohnt feudalen Stil bieten. Spenden können bisher den größten Schaden vom Club abwenden. Eine Verdopplung des Mitgliedsbeitrages auf 32,68 Euro nach 15 Jahre der Konstanz ist für alle founding fathers nicht nur tragbar, sondern ernstes Gebot der Stunde, um auch in den nächsten 15 Jahre den Aficionados Zerstreuung auf höchstem Niveau bieten zu können. Lediglich das Verschwinden der Zahl 16,34 war den Tagenden ein Dorn im Auge, so dass am Ende der einstimmige Beschluss erging, es bei dem traditionellen zu belassen. Beim Jahrestreffen allerdings wird dieser Betrag den Feierwütigen abermals abverlangt werden. Eine mehr als verträgliche Zumutung, verinnerlicht man sich, welche Glückseligkeit an diesem Abend dem entgegensteht. Für das Jahresendtreffen wird eine flexible Pauschale für die Saalmiete (üblicherweise 5 Euro pro Nase) erhoben. Die gesamte Regelung kommt auch den passiven Mitgliedern entgegen, die ohne Gegenleistung den Club mit ihren 16,34 Euro unterstützen.

Der Beschluss war gleichzeitig eine hervorragende Überleitung zum zweiten Streitpunkt des Tages. Der Präsident hat zunehmend Schwierigkeiten, aktive von passiven von toten Mitgliedern zu unterscheiden. Während es selbst bei aktiven Mitgliedern äußerst schwierig ist, die Jahresbeiträge einzufordern, kann bei einem Passivmitglied die (rückwirkende) Überweisung auch mal 2 Jahre dauern. Ein Unding, vor allem, wenn es darum geht, Großveranstaltung ohne Kenntnis der Anzahl aktiver Mitglieder planen zu müssen. Zudem bleit eine kleine Anzahl an „Mitgliedern“, die nicht auf die jährlichen Zahlungsaufforderungen, Erinnerungsmails, Drohungen und Beleidigungen reagieren. Es ergeht daher der einstimmige Beschluss, dass genau jene in Briefform ein letztes Mal mit der Bitte um Überweisung der Jahresbeiträge kontaktiert werden. Erfolgt darauf in angemessenem Zeitraum keine Reaktion, werden die Personen unehrenhaft aus dem Club geworfen. Ein harter Schnitt, der aber notwendig ist, um die volle Handlungsfähigkeit des Clubs wieder zu erlangen.

Diese Entscheidung ist den Klausurteilnehmern nicht leicht gefallen und hat auch sehr viel Kondition gekostet. Etwas entspannter war danach die Wahl zum neuen Generalbevollmächtigen, da das Amt jedes Jahr auf eine andere Person übergehen muß. Neuer Generalbevollmächtigter ist (nach Klaus) einstimmig unter tosendem Applaus gewählt: Markus, der sich auch gleich beim Präsi mit einem Mirabellenschnaps bedankt.

Letzter Tagungspunkt ist besonders profan, führte am Ende dennoch nicht zu einem tragfähigen Beschluss. Es geht um die feierliche Darstellung des Clubs in der (lokalen) Presse aufgrund des 15jährigen Bestehens. Da die eigentliche Jubiläumssause Ende September auf dem Cannstatter Wasen stattfindet, wird wohl die Gelegenheit dort ergriffen, ein aktuelles Gruppenfoto zu machen. Bis dahin könnte (!) Schriftwart Ben einen Bericht vorbereiten. Schließlich ist die Geschichte „15 Jahre Cigar Club 1634 e.V.“ weitestgehend geschrieben. Wir dürfen gespannt sein.

Anbei ein paar Bilder des Tages.

 Klausurtagung 2015  Klausurtagung 2015  Klausurtagung 2015
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