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b_150_100_16777215_0_0_images_stories_09-04-04-klausur_titel.jpgHumorlose Zeiten sind das. Spiegel.de und andere führende Medien gefallen sich darin, die Horrormeldungen aus Industrie und Wirtschaft mit dramatischen Bildern an oberste Stelle zu packen. Selten gelangen Lichtblicke in dieser Wirtschaftskrise an die Oberfläche. Da mag einem auch die Cigarre nach getaner Arbeit nicht mehr so recht schmecken. Unlustige Zeiten also auch für den CC. Natürlich stellen sich die founding fathers und die Gründungsmitglieder den neuen Herausforderungen. Eine eigens dafür ausgerufene „Vor-Klausur“ soll es schaffen, das Boot CC durch die stürmische Zeit zu bringen. Keiner wollte die Klausur im Herbst abwarten, der akute Handlungsbedarf war offensichtlich. Gut, OK, der Ratsvorsitzende des Rates für Gründungsmitglieder wollte zwar eh ein Treffen im Frühjahr arrangieren, ganz unabhängig von so Gedöns wie Wirtschaftskrise und so, aber da wollen wir mal nicht so kleinlich sein. Schließlich geht es um den Club.

Um so erstaunlicher war dann doch, dass das Treffen der Gründungsmitglieder fast unter Ausschluss der Gründungsmitglieder stattfand. Schon im Vorfeld zeichnete sich eine mangelhafte Beteiligung ab, weswegen man sich erstmals bereits frühzeitig entschloss, auf eine weiträumige Sperrung des Tagungsgeländes zu verzichten. Dass man hier goldrichtig lag, zeigten die kurzfristigen Absagen mit durch die Bank jämmerlichen Entschuldigungen. So kam es, dass zum Weißwurstfrühstück in Stuttgart nur die Herren Barth, Binder und Enßle am Start waren. Immerhin waren der 1. Vorstand und somit der Präsident sowie der Ratsvorsitzende des Rates für Gründungsmitglieder und der Generalbevollmächtige (in einer Person) anwesend, so dass die kleine Runde schlagkräftig und voll entscheidungsfähig war.

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Weißwurstfrühstück beim Paulaner in Stuttgart

Trotz des Grolls über die Nichtmeldungen und die erbärmlichen Absagegründe ließ man sich die Weißwürste schmecken. Den großem Handlungsbedarf vor Augen, wollte man es in der Früh auch nicht bei einem Manna belassen. Nach kurzer Zeit standen 3 Manna und ein Pärchen Weißwürste für stolze 18 Euro auf jedermanns Rechnung. Die Startcigarre, die man beim Lesen der Rechnung dampfte, ließ einen die Ruhe bewahren… obwohl das Manna natürlich sein Geld wert war.

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Traditionell ging es anschließend in ein Tabakgeschäft, um weitere Cigarren für die Klausur zu erwerben. Das Pfeifenarchiv erwies sich hier als Glücksfall. An diesem Tag fand eine kleine Schnapsverkostung statt. Das Sortiment von Herrn Gansloser wurde in Kombination mit einer kleinen Gratis-Cigarre dem Aficionado gereicht. Während der Haselnuß-Schnaps sehr ordentlich zur Cigarre passte, können wir von einem Ingwer-Schnaps generell nur abraten. Mag sein, dass das Zeug irgendwann prall und lustig macht. Wir zweifeln aber daran, dass es so viele Alkoholiker geben würde, wenn man für den Rausch stundenlang den Geschmack von Seife ertragen muß.

 

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Nach dem Einkauf machten sich die drei Gründungsmannen auf zum Teehaus hoch über Stuttgart. Zwar wurde da kein Paulaner mehr ausgeschenkt, da aber auch die regionalen Produkte sehr gut mundeten (ich glaube, es war Sanwald), unterstützen wir gerne -gerade in der Krise- Köstlichkeiten aus der Region.

Die Sitzung stand dann sehr unerwartet im Zeichen der „jämmerlichen Absagen“ beziehungsweise der Nichtmeldungen seitens der Gründungsmitglieder. Diese Nachlässigkeit bei schon seit langem bekannten Terminen wollte man so nicht einfach hinnehmen. Schließlich pflegen die Herren Binder und Barth eine Wochenendbeziehung, womit ihnen die Entscheidung zu Gunsten einer Klausur sicher nicht leicht gefallen ist. Auch die Gattin des Präsidenten hätte es gerne gesehen, wenn der Vater gerade am Wochenende den Havanna- und Robaina-Nachwuchs mit erzieht.

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Zu Gast im Pfeifenarchiv

Für ganz große Einschnitte reichte dann auch das Abstimmungsverhalten nicht. Die säumigen Gründungsmitglieder als normale Mitglieder einzustufen hätte für die Betroffenen den Vorteil, dass sie nicht immer dem Stress ausgesetzt sind, für die Klausurtagungen angestrengt nach Ausreden zu suchen. Die verbleibenden drei founding fahters hätten dann mehr Planungssicherheit. Für solche Entschlüsse fehlte dann aber doch die notwendige einstimmige Entscheidung.

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Die Tagung beim Teehaus

Stattdessen wurde das Mittel des „Fehdehandschuhs“ ins Leben gerufen. Jedes Mitglied, das sich fortan nicht benehmen kann (ob das nun das Fernbleiben von Pflichtveranstaltungen oder das Vollkotzen von Kloschüsseln ist), bekommt kommentarlos per Post einen Fehdehandschuh zugeschickt. Dieser hat die Form, also was heißt „die Form“… es ist eine angerauchte Cigarre. Wenn ein Mitglied den zweiten Fehdehandschuh zugesandt bekommen hat, dann ist er automatisch aus dem Club ausgeschieden. Die Klausur im Sommer muß klären ob und wann der erste Fehdehandschuh verjährt. Der Wunsch, dass zumindest ein paar Personen gleich zwei Handschuhe auf einmal zugeschickt bekommen, scheiterte wieder an der notwendigen einstimmigen Entscheidung.

 

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Ein Fehdehandschuh

Auf jeden Fall haben nun 5 Gründungsmitglieder Post bekommen. Erwartungsgemäß haben sich die wenigsten (also nur einer) für die Bedeutung der Post interessiert, obwohl der CC als Absender deutlich zu erkennen war.

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Produkte aus Havanna und der Region

Allzu viele weitere Entscheidungen gab es nicht. Nach ein paar weiteren Sanwald… und nochmal welchen machte man sich wieder auf den Weg in die Innenstadt, um dort einen Zwiebelrostbraten zu verhaften. Gegen 22 Uhr war die erste Mini-Klausur in der Geschichte des CC zu Ende. Die Mannas, das Sanwald, die Cigarren, die Beschlüsse und der Zwiebelrostbraten waren die Reise nach Stuttgart wert.

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Die Beschlüsse werden abermals diskutiert...

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Der Zwiebelrostbraten

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